Holzrahmenbau

Holzrahmenbau - die Vor- und Nachteile im Überblick

Holzrahmenbau steht für hohe Flexibilität bei der Gestaltung, Wirtschaftlichkeit, Effizienz und kurze Fertigungszeiten. So werden die Wände des Gebäudes bereits in der Produktionshalle vorgefertigt. Diese bestehen aus einem Holzgerüst, welches wir von der Firma Meditbau ausschließlich mit Naturmaterialien auffüllen. Auf diese Weise entsteht eine absolut ökologische Dämmung. Zudem gilt die Holzrahmenbauweise als moderner Nachfolger der Fachwerkbauweise.

Als spezialisierter Anbieter haben wir in den letzten 10 Jahren mehr als 100 Häuser auf diese Art gebaut. Die zahlreichen Vorteile der Bauweise haben uns dabei in vielerlei Hinsicht überzeugt:

Leitgedanke Ökologie

Als Zimmerermeister lieben wir Holz und andere Naturmaterialien und verwenden sie daher, wann und wo immer wir können. Salopp gesagt: Würden Sie eines unserer Häuser einige Jahrhunderte lang sich selbst überlassen, würde es bis auf die Fenster und ein paar Schrauben und Dichtungsfolien wohl vollständig verrotten.

Ökologie beim Hausbau liegt uns am Herzen. So benötigen wir mit der Holzrahmenbauweise im Vergleich zum Fachwerkbau oder Massivholzbau auch schlichtweg weniger Holz und schonen dadurch die natürlichen Ressourcen.

„Der Holzrahmenbau ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht die sinnvollste Bauweise – es sei denn, man wohnt neben dem Flughafen und hat besonders hohe Anforderungen an den Schallschutz.“

Familie Kühnert, Stockstadt (neuer Dachstuhl im Passivhaus)

Energieeffizienz nach der EnEV

Verfolgen wir den ökologischen Leitgedanken weiter, so spricht auch die Umsetzung der Energieeinsparverordnung EnEV klar für den Holzrahmenbau - das lässt sich nämlich viel leichter erreichen als mit einem Massivbau. Ganz gleich ob Passivhaus, Nullenergiehaus oder Niedrigenergiehaus, die Holzrahmen-Bauweise spart deutlich mehr Energie als andere. Das liegt vor allem daran, dass uns ein wesentlich größeres Volumen zur Verfügung steht, welches wir mit Dämmmaterial füllen können – nämlich fast die komplette Wand. So ist keine zusätzliche Schicht zur Dämmung erforderlich und die Wände sind mehrere Zentimeter dünner als es bei anderen Bauweisen der Fall ist. Der zusätzliche Raumgewinn bietet Ihnen daher mehr Wohnfläche vom Grundriss.

„Das Wärmegefühl ist in einem Holzhaus viel angenehmer als in einem Steinhaus.“ (Familie Hofmann, Goldbach)

Neubau eines Hauses in Holzrahmenbauweise

Leichtbauweise

Beim Holzrahmenbau fertigen wir ein Gerüst aus Holz, das wir dann mit leichten Materialien wie Holzfaser auffüllen. Dies ermöglicht deutliche Gewichtseinsparungen bei den einzelnen Elementen. So reduziert sich das Gesamtgewicht der fertigen Immobilie deutlich im Vergleich zur Massivbauweise und spart somit auch Transportkosten. Der Holzrahmenbau eignet sich daher auch hervorragend für die Aufstockung älterer Gebäude, die man aus statischen Gründen nur gering belasten möchte.

„Wir haben uns aus statischen Gründen für den Holzrahmenbau entschieden. Wir hatten für das zusätzliche Stockwerk eine sehr freie Bauweise vorgesehen, die sich im Leichtbau besser umsetzen lässt. Zudem haben wir während der Bauarbeiten weiterhin in unserem Haus gewohnt und wollten daher eine möglichst kurze Bauphase. Letztendlich war das Dach nach einer Woche wieder dicht.“

Familie Gaul, Freigericht (Aufstockung des alten Wohnhauses)

Holzrahmenbau ist günstiger als Massivbau

Der Preis pro Quadratmeter für ein Haus in Holzrahmenbauweise liegt bei vergleichbarem Wärmedämmstandard unter dem Preis für ein Massivhaus. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen sind die Arbeitsabläufe beim Bauen deutlich vereinfacht und leicht vorzubereiten zum anderen bestehen zahlreiche Möglichkeiten für Eigenleistungen und auch die geringeren Materialkosten wirken sich positiv auf den Endpreis aus.

„Wir brauchten eine zusätzliche Etage und haben den Kostenvoranschlag eines Architekten eingeholt. Dieser war zu teuer, weil bei der vorgesehenen Massivbauweise der Einbau einer zusätzlichen Zwischendecke notwendig gewesen wäre. Meditbau konnte uns ein günstigeres Angebot machen, weil in der Leichtbauweise ‚Holzrahmenbau‘ keine Zwischendecke notwendig war.“

Familie Majunke, Langenselbold (Aufstockung des alten Wohnhauses)

Kurze Produktions- und Aufbauphasen

Einfacher und praktischer geht es nicht: Die Vorfertigung der einzelnen Elemente Ihres Hauses findet zu einem hohen Anteil - inklusive Wärmedämmung und teilweise auch mit Fassade und Fenstern - in unserer Produktionshalle statt. Die fertigen Elemente liefern wir anschließend auf die Baustelle, auf der die Bestandteile lediglich noch aufgestellt und miteinander verbunden werden müssen. Diese Arbeit ist innerhalb weniger Tage erledigt und somit von äußerst geringer Dauer. Trocknungszeiten bei der Bauphase müssen im Gegensatz zur Massivbauweise nicht berücksichtigt werden, da es sich beim Holzrahmenbau um eine Trockenbauweise handelt.

Änderungsfreundlich und eben nicht „in Stein gemeißelt“

Ein Rohbau in Holzrahmenbauweise macht es vielen am Bau beteiligten Handwerkern leichter und erlaubt auch kleinere nachträgliche Änderungen. So kann der Heizungsmonteur vor Ort mit dem Bauherren entscheiden, wo am besten der Wasseranschluss gelegt werden soll. Die entsprechende Aussparung ist schnell herausgebohrt – leichter als bei Stein. Und wenn Sie sich später dazu entscheiden, den Grundriss Ihres Hauses zu verändern, tun Sie sich ebenfalls leichter, die Innenwände umzusetzen, Anbauten oder Umbauten durchführen zu lassen. Somit punktet der Holzrahmenbau auch beim Thema Flexibilität.

Hohe Standards beim Brandschutz

Häuser in Holzrahmenbauweise sind Massivbauhäusern in Sachen Brandschutz absolut ebenbürtig und werden den bauaufsichtlichen Anforderungen nach DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) voll und ganz gerecht. Dies spiegelt sich auch in den Kosten für eine Feuerversicherung wider, die bei beiden Bauweisen auf gleicher Höhe liegen.

Beim Schallschutz hat die Massivbauweise hingegen die Nase vorn, nämlich bereits aufgrund der Dicken der eingesetzten Konstruktionswerkstoffe. Dieser einzige Nachteil beim Holzrahmenbau lässt sich lediglich durch zusätzliche Maßnahmen beseitigen.